Ameisenfarn
Dieser epiphytische Farn wächst an den Stämmen von Bäumen. Seine Rhizome (Wurzelstöcke) haben einen Durchmesser bis zu sechs Zentimetern und können große Gruppen bilden. Auf den ersten Blick wirken sie wie mit Bauschaum an die Rinde des Trägerbaums gesprüht. Die Rhizomgruppen bilden Hohlräume, die mit dem Farn symbiotisch lebenden Ameisen als Unterkunft dienen. Im Gegenzug versorgen sie den Farn mit Nährstoffen und verteidigen ihn gegen Fressfeinde.
Das Rhizom ist zunächst grünlich, mit fortschreitendem Alter wird es braun und verholzt. Aus ihm ragen die bis zu 30 Zentimeter langen Farnblätter heraus. Die einzelnen Abschnitte des Fiederblatts sind relativ breit.
Ameisenfarn - Lecanopteris celebica
- Familie:
- Tüpfelfarngewächse (Polypodiaceae)
- Heimat:
- Sulawesi (Indonesien)
- Lebensraum:
- tropischer Regenwald
- Standort:
- Farnhäuser im Maurischen Landhaus
Hier wachse ich
Maurischer Garten und Maurisches Landhaus
Das Maurische Landhaus wurde als Badhaus geplant, dann aber als Wohnhaus erbaut. Schon zu Zeiten König Wilhelms I. war der zentrale Wohntrakt beidseitig von Gewächshäusern eingerahmt. Heute beherbergt der gesamte Bau fünf in sich abgeschlossene Pflanzenhäuser sowie zahlreiche tropische Vögel. Vor dem Landhaus entfaltet sich der Maurische Garten mit dem Seerosenbecken. Die historischen Leuchter, Kandelaber genannt, die große Freitreppe, die vielen Skulpturen und die landschaftsarchitektonische Anordnung der Wege, Brunnen und Pflanzen machen ihn zu einem echten Glanzstück.