Strauch-Pfingstrose
Pfingstrosen wachsen überwiegend in den Bergwäldern Nordamerikas und im gemäßigten und subtropischen Eurasien, teilweise auch in Steppenregionen. Die europäischen Arten finden sich auf kalkhaltigen Böden in lichten Wäldern, aber auch auf subalpinen Rasengesellschaften. Strauch-Pfingstrosen werden schon seit Königszeiten in der Wilhelma gepflanzt. Die hier wachsenden Sträucher stammen aus chinesischen Gebirgslagen und wurden Ende des 18. Jahrhundert nach Europa eingeführt – sie stellen somit die älteste Kulturform der Strauch-Pfingstrose dar und sind besonders widerstandfähig gegen Frost, Trockenheit und Hitze.
Die Strauch-Pfingstrose wächst strauchförmig, gedrungen, häufig halbkugelig und kann eine Höhe von über 1,50 Metern erreichen. Im Herbst verliert sie ihr Laub. Sie hat kahle, hellgraue bis braune Triebe und meist doppelt dreizählige, fiedrig geteilte, bis zu 25 Zentimeter große grüne Blätter. Strauch-Pfingstrosen können über 60 Jahre alt werden. Je nach Sorte sind die stark duftenden Blüten weiß oder rosa bis purpurfarben, sie können auch zweifarbig sein, Hybriden sogar gelb. Die Blüten sind einfach, halbgefüllt oder gefüllt und werden bis zu 20 Zentimeter groß. Um Blütenknospen ausbilden zu können, benötigen die meisten Pfingstrosen eine kalte Ruhezeit im Winter.
Strauch-Pfingstrose - Paeonia suffruticosa
- Familie:
- Paeonia ist die einzige Pflanzengattung in der Familie der Pfingstrosengewächse und umfasst 33 Arten – es handelt sich um ausdauernde krautige Pflanzen, Halbsträucher und kleinere Sträucher.
- Heimat:
- China
- Blütezeit:
- zwischen April und Juni
- Lebensraum:
- Wälder, teilweise auch Steppenregionen
- Standort:
- vor dem Maurischen Landhaus
- Nutzung:
- Einzelpflanze in Staudenrabatten und kleinen Parkanlagen, Schnittblume, in China auch als Heilpflanze
Hier wachse ich
Subtropenterrassen
Palmen, Zypressen und Feigenbäume gedeihen auf den sonnenreichen Subtropenterrassen der Wilhelma. Die windgeschützte, helle Lage bietet ideale Bedingungen für die südländischen
Gewächse. An Tierskulpturen und historischen Brunnen vorbei führt der Weg über geschwungene Treppen zum Pavillon Belvedere. Von hier hat man eine herrliche Aussicht über die gesamte historische Wilhelma und das Neckartal bis zur Grabkapelle auf dem Württemberg.