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Pflanzenvielfalt: Tränenkiefer

Tränenkiefer

In ihrer Heimat, dem Himalaya-Gebirge, gehört diese Kiefer mit Wuchshöhen von bis zu 50 Metern zu den prägenden Arten. In Europa bleibt sie mit bis zu 35 Metern zwar kleiner, ist aber dennoch ein eindrucksvoller Parkbaum. Als deutsche Namen sind auch Wallich- oder Himalaya-Kiefer verbreitet. Weil eines ihrer auffälligsten Merkmale die zu fünft an kurzen Trieben angeordneten, mit bis zu 20 Zentimeter sehr langen, dünnen und schlaff nach unten hängenden, bläulich grauen Nadeln sind, ist die Bezeichnung Tränenkiefer recht prägnant. Die Nadeln fühlen sich sehr weich an.

Ab dem zehnten Jahr wird die Tränenkiefer geschlechtsreif. Die männlichen, ährenförmigen Blüten sind rot, die weiblichen gelb und zapfenförmig. Besonders auffällig sind die herabhängenden, bananenförmigen, teils über 30 Zentimeter langen Zapfen.

Die Tränenkiefer wächst als junger Baum ausgesprochen schnell und kann in einem Jahr bis zu 70 Zentimeter Höhenzuwachs erreichen. Die Krone ist anfangs kegelförmig, wird später aber immer unregelmäßiger. Sie ist empfindlich gegen Schneebruch, weshalb viele alte Tränenkiefern oft eine in Teilen zerstörte Krone aufweisen. Mit zunehmendem Alter wird die anfangs glatte Borke rissig und später schuppig. Ältere kahle Äste wirken oft so, als trügen sie einen bläulichen Raureif.

DieKieferngattung Pinus ist mit rund 100 Arten auf der Nordhalbkugel weit verbreitet und damit die diverseste der Kieferngewächse mit ihren rund 200 Spezies, die wiederum die artenreichste Familie der Nadelgehölze darstellen.

Tränenkiefer - Pinus wallichiana

Familie:
Kieferngewächse (Pinaceae)
Heimat:
südliches Himalayagebiet vom östlichen Afghanistan bis in die chinesische Provinz Yunnan
Blütezeit:
April/Mai
Lebensraum:
Gebirgslagen bis über 3.000 Metern Höhe in Mischwäldern oder Reinbeständen
Besonderheit:
Die Zapfen der Tränenkiefer sind ausgesprochen harzig. Noch unreif, sind sie mit einer Harzschicht überzogen, aber auch die reifen Zapfen harzen stark. Der klebrige Stoff lässt sich nur schwer von den Händen waschen.
Standort:
am Ende der Subtropenterrassen Richtung Geiervoliere
Nutzung:
Wegen ihrer interessanten Form und Größe werden getrocknete Zapfen gerne in der Floristik verwendet.