Blauer Pfau
Der Blaue Pfau ist einer der häufigsten Hühnervögel, der in zoologischen Einrichtungen gehalten wird. Sein Hals- und Brustgefieder glänzt in einem kräftigen Saphirblau und geht dann in schillerndes Grün über. Die eigentlichen Schwanzfedern erreichen nur rund 40 Zentimeter Länge. Über die Schleppe aus bis zu anderthalb Meter langen Deckfedern mit den markantenen Augenflecken verfügt nur der Hahn. Den Kopf ziert eine fächerförmige Krone. Seine Schmuckfedern trägt der Pfau nur während der Paarungszeit, um mit seinem beeindruckendem "Rad" den Hennen zu imponieren. Während der Mauser verliert er die langen Federn, die jedoch rechtzeitig zur nächsten Balz wieder nachwachsen.
Der Blaue Pfau bewohnte ursprünglich die Trockenwälder Indiens. Durch die Eroberungsfeldzüge Alexander des Großen kam er bereits in der Antike nach Europa. Der Hühnervogel diente allerdings nicht nur als Augenschmaus, sondern auch der Gaumenfreude. Die gehobene römische Gesellschaft hat ihn so gerne verspeist, dass er rund um Rom gezüchtet wurde. An den Fürstenhöfen Europas galt er noch Jahrhunderte später als Kostbarkeit und Köstlichkeit.
Blauer Pfau - Pavo cristatus
- Systematik:
- Fasane und Feldhühner
- Lebensraum:
- Busch- und Waldland bis 2000 Meter Höhe
- Verbreitung:
- Indischer Subkontinent
- Fortpflanzung:
- jeder Hahn hat zur Fortplanzungszeit mehrere Hennen und verteidigt sein Territorium, für das Bebrüten der Eier ist nur das Weibchen zuständig
- Besonderheit:
- Durch Domestikation und Zucht gibt es den Blauen Pfau heute in verschiedenen Farbschlägen, darunter den Weißfen Pfau und den Bronze-Pfau.
Gefährdung
Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.