Dorcasgazelle
Die Dorcasgazellen sind die kleinsten Gazellen und die, die am besten an trockene Lebensräume und an hohe Temperaturen angepasst sind. Sie decken ihren Wasserbedarf über die Nahrung und durch das Ablecken von Tautropfen an der Pflanzenoberfläche. Bei hohen Tagestemperaturen sind sie überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv.
Abhängig von Jahreszeit und Nahrungsangebot findet man variable Gruppenzusammensetzungen: Territoriale Böcke, Bockgruppen, Weibchengruppen mit und ohne Jungtiere, Weibchengruppen mit territorialem Bock.
Bei Nahrungsknappheit leben die Gazellen auf der Suche nach Nahrung nomadisch. Bei gutem Nahrungsangebot haben die Männchen feste Reviere und markieren diese mit Dunghaufen.
Dorcasgazelle - Gazella dorcas
- Systematik:
- Paarhufer, Gazellenartige
- Lebensraum:
- Trockensavannen, Halbwüsten, Wüsten
- Verbreitung:
- Nordfrika bis Vorderasien
- Nahrung:
- Kräuter, Blätter, Früchte, Sukkulenten
- Fortpflanzung:
- meist ein Junges, Tragzeit circa sechs Monate; Jungtier liegt anfangs in einem Versteck, die Mutter kommt zum Säugen
- Bestand:
- in Teilen des Verbreitungsgebiets bedroht
- Besonderheit:
- kleinste Gazellenart, bis 80 km/h schnell
Hier wohne ich
Afrika
Mehr als jeder andere Kontinent weist Afrika eine unglaubliche Vielfalt an Klimazonen und Vegetationsformen auf. Das Spektrum reicht dabei von Wüsten und Halbwüsten über Gras- und Baumsavannen bis hin zum immergrünen tropischen Regenwald. Welche Tiere diese ganze unterschiedlichen Regionen bewohnen, zeigt sich im Afrika-Haus - vom kleinen Kurzohr-Rüsselspringer bis zur riesigen Netzgiraffe.