Kleingefleckter Katzenhai
Der nur knapp einen Meter lang werdende Katzenhai ist ein harmloser, nachtaktiver Bodenbewohner, der bis in 400 Meter Tiefe gefunden wird. Zu den charakteristischen Merkmalen der Haie gehören die fünf Kiemenspalten, das Knorpelskelett, die asymmetrische Schwanzflosse und die schuppenlose Haut mit den Hautzähnchen: In Schwimmrichtung fühlt es sich glatt an, gegen den Strich rau wie Schmirgelpapier.
Die Weibchen legen im Frühjahr bis zu 20 hornige Eikapseln, die sie mit Sprialfäden an Steinen, Aufwuchs u.ä. befestigen. Der Embryo entwickelt sich temperaturabhängig in sechs bis zehn Monaten zum fertigen Hai und schlüpft mit einer Länge von zehn Zentimetern. Da die Eikapsel durchscheinend ist, kann man die Entwicklung gut beobachten: Man erkennt den Dotter und den zappelden Embryo.
Kleingefleckter Katzenhai - Scyliorhinus canicula
- Systematik:
- Katzenhaie (Scyliorhinidae)
- Lebensraum:
- Meeresbewohner bis in 400 Meter Tiefe
- Verbreitung:
- Mittelmeer, Nordafrika, Nordsee
- Nahrung:
- Weichtiere, Würmer, kleine Fische und Krebse
- Bestand:
- nicht gefährdet
Gefährdung
Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.
Hier wohne ich
Aquarium und Terrarium
Das bereits 1967 eingeweihte Gebäude ist bis heute eine renommierte Einrichtung. Die beiden Bereiche des Aquariums zeigen zum einen Wassertiere der gemäßigten Zonen, dazu zählen etwa die Nordsee und das Mittelmeer. Zum anderen sind tropische Süßwasserfische und Bewohner der Korallenriffe zu erleben. In der Schau befinden sich 71 Aquarien sowie sechs Klimalandschaften und fünf Uferbecken. Verbunden sind die beiden Gebäudeflügel durch den Mittelbau, der 32 Terrarien und die Krokodilhalle umfasst. Insgesamt leben hier in diesem Zentrum der Vielfalt rund 750 Tierarten.