Rotfeuerfisch
Rotfeuerfisch sind durch ihre pelagischen Larven im Pazifik sehr weit verbreitet. Tagsüber verstecken sich die bis zu 38 Zentimeter großen Räuber in Höhlen, Wracks und unter Überhängen. Nachts gehen sie allein oder in Gruppen auf die Jagd nach Fischen und Garnelen. Dabei benutzen die Rotfeuerfische ihre ausgebreiteten, großen Brustflossen, um die Beite wie mit einem Netz in die Enge zu treiben. Wenn sie dann ihre großen Mäuler aufreien, wird die Beute durch den entstehenden Sog praktisch eingesaugt.
Das Gift der Rotfeuerfische befindet sich in Drüsengewebe unterhalb der Hartstrahlen ihrer Rücken-, Bauch- und Afterflossen. Die Flossenstrahlen sind mit einer dünnen Haut überzogen. Wird Druck darauf ausgeübt, reißt die Haut und das Gift kann über die durch den Flossenstrahl verursachte Wunde in den Angreifer gelanden.
Rotfeuerfisch - Pterois volitans
- Systematik:
- Drachenköpfe (Scorpaenidae)
- Lebensraum:
- Lagunen Korallenriffe
- Verbreitung:
- pazifischer Ozean zwischen Malaysia und Japan
- Nahrung:
- kleine Fische und Garnelen
Gefährdung
Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.
Hier wohne ich
Aquarium und Terrarium
Das bereits 1967 eingeweihte Gebäude ist bis heute eine renommierte Einrichtung. Die beiden Bereiche des Aquariums zeigen zum einen Wassertiere der gemäßigten Zonen, dazu zählen etwa die Nordsee und das Mittelmeer. Zum anderen sind tropische Süßwasserfische und Bewohner der Korallenriffe zu erleben. In der Schau befinden sich 71 Aquarien sowie sechs Klimalandschaften und fünf Uferbecken. Verbunden sind die beiden Gebäudeflügel durch den Mittelbau, der 32 Terrarien und die Krokodilhalle umfasst. Insgesamt leben hier in diesem Zentrum der Vielfalt rund 750 Tierarten.