Scheltopusik
Der schlangenartige Körper des bis 1,4 Meter langen Scheltopusik wirkt starr durch die großen Schuppen, ist aber sehr beweglich. Charakteristisch ist die an den Körperseiten verlaufende Hautfurche. Wegen der durch Hautknochen verstärkten panzerartigen Beschuppung heißen die Tiere auch Panzerschleichen. Gliedmaßen fehlen bis auf winzige Rudimente der Hinterbeine. Scheltopusiks legen Eier, aus denen nach sechs bis sieben Wochen die Jungen schlüpfen.
Scheltopusik - Pseudopus apodus
- Systematik:
- Schleichen (Anguidae)
- Lebensraum:
- trockene bis mäßig feuchte Biotope
- Verbreitung:
- Balkanhalbinsel über Syrien und den Kaukasus bis Mittelasien
- Nahrung:
- Insekten, kleine Säugetiere, Weichtiere (Schnecken und Würmer)
Gefährdung
Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.