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Tierart: Spitzhörnchen (Tupaia)

Spitzhörnchen (Tupaia)

Früher wurden die tagaktiven Tupaias zur Ordnung der Primaten gezählt, der auch der Mensch angehört. Die frühesten Primaten haben vermutlich ähnlich ausgesehen. Heute werden die Spitzhörnchen als eigene Säugetierordnung angesehen. Mit echten Hörnchen, also Nagetieren, haben sie nichts zu tun, was man schon an ihrer spitzen Schnauze erkennt, die eher für Insektenfresser typisch ist.

Tupaias leben in mehreren Arten in den Wäldern Südostasiens. Ihre Jungen legen sie in Baumhöhlen ab und säugen sie - im Gegensatz zu den meisten anderen Säugetieren - nur etwa alle zwei Tage. Im Alter von einem Monat sind Tupaias fast ausgewachsen, mit vier Monaten geschlechtsreif. Für die Wissenschaft haben sie besondere Bedeutung als Versuchstiere in der Stressforschung. Am Aufstellen der Schwanzhaare sieht man den stressanfälligen Tieren jede Aufregung leicht an.

Spitzhörnchen (Tupaia) - Tupaia belangeri

Systematik:
Spitzhörnchen
Lebensraum:
Wälder
Verbreitung:
Südostasien
Fortpflanzung:
1-4 Junge, 50 Tage Tragzeit
Sozialstruktur:
Monogame Paare oder Einzelgänger
Besonderheit:
Aufstellen der Schwanzhaare bei Stress

Gefährdung

Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.

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