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Tierart: Flachlandtapir

Flachlandtapir

Flachlandtapire sind die größte heimische Säugetierart Südamerikas. Sie bewohnen tropische Tieflandregenwälder und Bergregenwälder bis 2000 Meter Höhe. Die Männchen markieren ihre Reviere und Pfade mit Kot und Urin. Tapire sind nachtaktiv und schwimmen gerne. Bei Gefahr flüchten sie meist ins Wasser. Ein auffälliges Merkmal der Tapire ist die sehr bewegliche, rüsselartige Nase, wobei Nase und Oberlippe zu einem kleinen Greifrüssel verwachsen sind. Dieser dient zum Fassen von elastischen Pflanzenteilen, Wasserpflanzen und kleinen Zweigen.

Pflanzensamen, besonders die Samen der Buriti Palmen, werden zwar gefressen, aber kaum verdaut, sondern intakt wieder ausgeschieden und im Regenwald verteilt. So tragen die Tapire zur Artenvielfalt bei. Tapire haben an den Vorderbeinen je vier und an den Hinterbeinen je drei Zehen. Diese Zehen sind am Vorderrand hufartig und spreizen sich beim Gehen auseinander. Das verhindert ein Einsinken im feuchten Boden.


Die Bestände des Flachlandtapirs gehen zurück. Gründe dafür sind Lebensraumverlust durch Rodungen und Straßenbau sowie illegale Jagd.

Flachlandtapir - Tapirus terrestris

Systematik:
Unpaarhufer, Tapire
Lebensraum:
Dichter Regenwald mit Gewässern
Verbreitung:
Nördlicher Teil Südamerikas
Fortpflanzung:
ein Junges nach ca. 390 Tagen Tragzeit
Sozialstruktur:
Einzelgängerisch, Mutter mit Jungtier
Besonderheit:
Sehr bewegliche, rüsselartige Nase

Gefährdung

Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.

Hier wohne ich

Südamerika

Das lang gestreckte Südamerika erstreckt sich über fast alle Klimazonen und zeichnet sich durch sehr vielfältige Landschaften aus. So unterschiedlich ist auch die dort heimische Tierwelt. Bewohner der Pampa zeigt die Wilhelma auf ihrer großen Gemeinschaftsanlage. Die Mähnenwölfe gegenüber stammen ursprünglich aus der Savanne, die Brillenbären aus den Bergen.