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Südamerika

Südamerika

Weite Grassteppen, feuchte Regenwälder und raue Gebirgsketten – so vielfältig wie die Landschaft Südamerikas ist auch die dort heimische Tierwelt. Bewohner der Pampa zeigt die Wilhelma auf ihrer großen Gemeinschaftsanlage: Dort teilen sich Alpakas, Große Ameisenbären, Nandus und Maras, auch Pampashasen genannt, die grünen Weideflächen. Wenige Meter weiter lebt eine Gruppe Halsband-Pekaris zusammen mit den Flachland-Tapiren, der größten Tierart Südamerikas. Gegenüber sind mit den Mähnenwölfen und den kletterfreudigen Brillenbären zwei charismatische Vertreter dieses Subkontinents zu beobachten.

In diesem Teil der Wilhelma haben tierische Wohngemeinschaften Tradition. Die beiden weitgeräumigen Schaugehege wurden bereits 1977 zur Bundesgartenschau in Stuttgart eröffnet und bilden einen optischen Übergang zum historischen Rosensteinpark.

Auf einen Blick:

Aktuelles:
Die beiden Flachland-Tapire sind erst im April 2022 in die Wilhelma gezogen.
Wissenswertes:
Ehemalige Bewohner sind Capybaras und Vikunjas. Außerdem lebten die seltenen Bergtapire auf der Südamerika-Anlage. Weibchen Anja, das 1997 im hohen Alter von 27 Jahren starb, war der letzte Bergtapir in einem europäischen Zoo.

Hochbeinige Wölfe und Bären mit Brillen

Trockenbuschwald und Grassavanne offenbart die Anlage gegenüber der Südamerika-WG. Vor allem am Morgen und am späten Nachmittag kann man hier die dämmerungsaktiven Mähnenwölfe beobachten. Ihre langen Beine ermöglichen den Wildhunden, im hohen Gras ihrer Heimat den Überblick zu behalten.

Hinter ihrem Gehege beginnt die große Felsenlandschaft für Bären und Klettertiere. Dort lebten Syrische Braunbären und Brillenbären in der zweigeilten Anlage. Nach dem Tod des letzten Braunbären wurden Kletterbäume errichtet, Unterstände gebaut und Hängematten aufgehängt. Seitdem gehört das komplette Reich den Brillenbären, der einzigen Großbärenart Südamerikas.

Findige Falken

Von den Brillenbären der Anden geht es weiter zu den Geierfalken aus den südlichsten Regionen Südamerikas. Die Falkland-Karakaras leben in den felsigen Küstenlandschaften der Falkland-Inseln und der vorgelagerten Inseln Feuerland. Obwohl sie zu den Greifvögeln zählen, sind sie viel zu Fuß unterwegs und ähneln in diesem Verhalten eher den Papageien. Denn im Gegensatz zu den Echten Falken ernähren sich die Karakaras hauptsächlich von Aas und sind nicht darauf angewiesen, ihre Beute im Flug zu erlegen.

Mit Kartons, Wurzeln und Pylonen wird das Wilhelma-Pärchen regelmäßig beschäftigt, denn die intelligenten Vögel lieben es, neue Gegenstände mit Schnäbeln und Krallen zu erkunden.

Wer wohnt hier?