Wellensittich
Die wildlebenden Artgenossen unserer domestizierten Wellensittiche führen die meiste Zeit des Jahres ein unstetes Nomadenleben. Sie ziehen in riesigen Schwärmen durch die Wüsten und Halbwüsten Australiens, ständig auf der Suche nach Wasser. Mit Einsetzen der ersten Regenfälle werden sie sesshaft und besetzen Nistplätze in den Höhlen und Astlöchern älterer Eukalyptusbäume. Sie ziehen eine Brut nach der anderen groß, so lange die klimatischen Bedingungen günstig sind und das Nahrungsangebot gut bleibt. Diese sogenannte opportunistische Brutstrategie hat es ermöglicht, dass aus dem Wellensittich eines der beliebtesten Heimtiere überhaupt geworden ist.
Wellensittich - Melopsittacus undulatus
- Systematik:
- Sittiche
- Lebensraum:
- Trockensavannen und Halbwüsten
- Verbreitung:
- Australien
- Nahrung:
- Grassamen
- Fortpflanzung:
- vier bis acht Eier, Brutdauer 18 Tage, ca. 30 Tage Nestlingszeit
- Sozialstruktur:
- sehr gesellig, z.T. in riesigen Schwärmen
- Bestand:
- gesichert, in manchen Jahren häufig
- Besonderheit:
- beliebtes Heimtier in vielen Farbvarianten
Gefährdung
Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.
Hier wohne ich
Welt der Vögel
Die Vielfalt der Vögel ist immens. Fast 10.000 Arten sind bis heute weltweit beschrieben. Eingebettet in den den historischen Teil der Wilhelma zwischen Haupteingang, Wilhelma-Theater und Seelöwenbecken kann die Welt der Flugkünstler vom kleinen Wiedehopf bis zum langhalsigen Emu erkundet werden.